Facharztpraxis Allgemeinmedizin Marko Pfaff & Eike Haas

Vitamin D im September 2017

Mittwoch, 11 Oktober 2017 - Medizinisches

Im September ergaben die Messungen unserer Patienten OHNE Vitamin D – Substitution einen Durschnittswert von 29,5ng/dl. 64% dieser Gruppe blieb unter dem Mindestwert von 32ng/dl obwohl sechs sonnenreiche Monate voran gegangen waren. Nur 36% der Untersuchten erreichten/überschritten zum Zeitpunkt der längsten Sonnenexposition des Jahres den Mindestspiegel. 

Die Gruppe der Patienten, die 12 Monate des Jahres Vitamin D in Tropfen-, Kapsel- oder Tablettenform zu sich nehmen, hatte einen durchschnittlichen Spiegel von 52,4ng/dl.  Damit lagen sie im angestrebten Bereich von 40-60ng/dl. Um diese Werte zu erreichen, waren neben der natürlichen Sonneneinstrahlung bis zu 10.000 i.E. täglicher Einnahme erforderlich. Empfehlungen von Fachgesellschaften liegen bei 400 - 800 i.E.täglich. 

Für uns ergaben sich daraus folgene Schlußfolgerungen: 

1. Sonnenexposition steigert von 17ng/dl im Jahresdurchschnitt auf 29,5ng/dl im Spätsommer. Die 17ng/dl entsprechen dem Mittelwert all unserer 1736 untersuchten Patienten der vergangenen Jahre, unabhängig von der Jahreszeit. 

2. Nur 36% erreichen durch Sonnenexposition den Mindestspiegel von 32 ng/dl. 

3. Die bekannte Halbwertszeit von Vitamin D läßt erwarten, dass alle Untersuchten den Mindestspiegel von 32ng/dl bis zum Jahreswechsel unterschreiten werden. 

4. Mit dem statistischen Mittelwert von 29,5ng/dl zeigt sich, daß die realen Lebensverhältnisse* der Region sogar im Sommer unzureichend sind, um eine gute Versorgung mit Vitamin D zu erreichen. 

5. Alle untersuchten Patienten bauen damit einen unzureichenden Vorrat auf, um mit physiologischen Werten über den Herbst und Winter zu kommen. 

6. Die von Fachgesellschaften empfohlenen Dosierungen sind unzureichend, um die gewünschten Zielwerte in der Blutuntersuchung zu erreichen. 

7. Eine individuelle Messung ist sinnvoll, um den tatsächlichen Blutspiegel von Vitamin D sowie den erforderlichen Substitutionsbedarf zu ermitteln. 

Gerne beraten wir Sie zu diesem Thema persönlich in unserer Praxis. 

* Überwiegendes Leben in geschlossenen Räumen, Sonnenschutzcremes, Markisen und andere Sonnenschutzmaßnahmen sowie Bewegungsarmut

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